Die Aufkleber und die Plakate mit der „Welle“ drauf sind heute noch überall in den Gebäuden zu finden: Das ist ein gutes Zeichen!

Gerne erinnert sich die Schulgemeinschaft an die vier kongenialen Aufführungen unserer Klasse 12 unter der Regie unserer ehemaligen Schülerin Sophie Brizuela.

Das Stück, was ursprünglich von Morton Rhue Ende der 70er geschrieben wurde, auf Deutsch verfilmt mit Jürgen Vogel, ist inhaltlich hinlänglich bekannt: Ein Geschichtslehrer zeigt in seinem Unterricht der „12. Klasse“, wie leicht es ist, dass ihm die Schüler als „Führer“ blind folgen, wie 1933 die Deutschen bei Adolf Hitler.

Emil und Jonathan spielten den Lehrer Ross, den „Rattenfänger“, und nach anfänglicher Skepsis, liefen ihm tatsächlich (fast) alle hinterher – als hätte man NICHTS gelernt aus den Jahren 1933 – 1945!?

Die Schüler*Innen der 12. Klasse, die größtenteils „sich selbst“ spielten, fingen gegen Ende dann doch an zu zweifeln, ob da, was Ross sagt und anleitet, so alles seine Richtigkeit hat? Wollte man wirklich, um es mit der Sprache von heute auszudrücken, „Follower“ bis in die letzte Konsequenz sein? So kriegen sie durch Abkehr vom System so grade noch vor der Katastrophe die Kurve (was im Buch und Film nicht so ist!)

Es gab zu Recht viel Applaus für die vier sehr gelungenen Vorstellungen: Eine „runde“ Sache, mit viel Eigenleistung am Drehbuch und hohem Engagement – Bravo!

„Macht durch Theaterspielen“

„Macht durch Leidenschaft“

Frank Goertz, Englisch- und Geschichtslehrer