Im Frühling begannen die Blumen zu blühen und fast zeitgleich tauchten wir in unserer Epoche in die geheime Welt der kleinen Fluginsekten ein.  Wir lasen „Das Bienenbuch“ von Jakob Streit gemeinsam und lernten jede Menge über die Bienen und ihr komplexes Zusammenspiel im Bienenstock.
Dazu schrieben wir passende Texte in unsere gelben Epochenhefte und malten Bilder mit den Wachsmalstiften. Doch es gab noch sehr viel mehr zu entdecken und zu erforschen.
An einem Tag probierten wir verschiedene Honigsorten und schmierten dazu etwas Honig auf Brotstücke. Auch die Veganer machten eine Ausnahme und ließen sich die Leckerei nicht entgehen.
Fünf Bienen arbeiten ihr ganzes Leben, um den Honig zu produzieren, der auf einen Teelöffel passt. Natürlich wurde mit diesem Bewusstsein kein Honig verschwendet oder gar weggeworfen.

Dass Bienen auch in unseren heißen Sommern Wasser brauchen, war nicht allen Kindern sofort klar. Da besonders die Wildbienen nur einen kleinen Flugradius haben, bei dem sie nicht unbedingt auf Wasser stoßen, wird die Not für die kleinen Insekten verständlich. Schnell wurden mit einfachen Mitteln einige Bienentränken gefertigt, die nun auf unserem Schulgelände den Bienen als „Bienenbar“ dienen.

Ein besonderes Highlight, über das wir ja schon berichtet haben, war der Besuch des Imkers Uli. Er hatte allerhand Zubehör dabei und wurde von einem Schüler erstaunt begrüßt: „Wo hast du denn die Bienen gelassen, Uli?“ Na, die konnte er natürlich nicht mitbringen. Recht hatte der Schüler ja.

Glücklicherweise ergab sich ein weiterer Besuch bei einem Imker in unmittelbarer Nähe der Schule. Endlich konnten wir hier die Bienen aus nächster Nähe beobachten und zusehen, wie sie von ihrem Flugbrett aufsteigen. Wir haben viel über die Bienen gelernt und immer wieder gestaunt.
Wusstet ihr, dass die Bienenkönigin nicht in der Lage ist alleine zu essen und ihr ganzes Leben gefüttert wird? Oder dass es bei dem sogenannten Schwänzeltanz, bei dem die Biene durch einen Tanz zeigt, wo die nächsten Blüten zu finden sind, im Bienenstock ja eigentlich dunkel ist? Wie will man denn da etwas sehen? Oder wusstet ihr, dass ein ganzes Bienenvolk nach dem Ausschwärmen mit der Königin nur drei Tage Zeit hat, um einen neuen Platz für das Volk zu finden, weil sonst alle verhungern müssen? Es war wirklich eine spannende Epoche und es taten sich immer mehr Fragen auf.

Doch am Ende war ganz klar: Alle haben fleißig gearbeitet…. wie die Bienen!