Das neue Schuljahr hat gerade erst begonnen, und ein guter Start ist immer wichtig, doch genauso wichtig ist ein gutes Ende des Schuljahres. Man kann die Routine und das Umfeld der alten Klasse hinter sich lassen und nach den Sommerferien wieder ganz neu anfangen. Wir beendeten die neunte Klasse mit einer fünftägigen Klassenfahrt an den Bodensee.

Und von all den Orten um den, unter Urlauber*innen sehr beliebten Binnensee, entschieden wir uns in Singen unterzukommen, eine Stadt westlich des Sees. Die Nächte verbrachten wir also im Hostel „Art & Style“ und wie der Name schon sagt, begrüßten uns dort diverse Kunstwerke wie zum Beispiel ein riesiger weißer Hund mit bunten Farbklecksen auf Kopf und Rücken im Eingangsbereich. Wir schliefen in Sechser-und Viererzimmern und frühstückten jeden Morgen im Hostel. Mittag-und Abendessen hatten wir nicht gebucht. Das bedeutete, wir gingen entweder gemeinschaftlich essen oder wir, die Schüler*innen, konnten selbst für unser Essen sorgen; eine Idee der Lehrer*innen, die sehr gut aufging.

Die meiste Zeit, jedoch, verbrachten wir unterwegs. Es ist erstaunlich, wie viel man in nur drei Tagen erleben kann: wir machten eine Stadttour durch Konstanz mit einer Frau, die uns von seiner Größe und Tiefe bis hin zu seiner Geschichte scheinbar alles über den Bodensee erzählen konnte oder wir zogen auch mal auf eigene Faust durch die Stadt.

Ein Highlight auf der Reise war auch der Besuch des Rheinfalls. Man kann ihn von einem Boot und zwei verschiedenen Plattformen betrachten. Und das Besondere am Rheinfall ist nicht die Höhe und wie tief das Wasser fällt, sondern die Breite und die gigantischen Wassermassen, die er transportiert.

Nach diesem Erlebnis gingen wir, wie an jedem anderen Tag auch, abends an den Bodensee zum Schwimmen, Reden oder einfach nur Herumliegen. Es tat immer gut den Tag so abzuschließen.

Die Insel Mainau war das letzte Ausflugsziel auf der Klassenfahrt. Sie wirkte wie ein riesiger Park, den man mit einer Brücke betritt, mit all ihren Naturkunstwerken und ihrer Pflanzen-und Tiervielfalt. Ein würdiges Ende unserer Reise an den Bodensee, ganz im Gegensatz zu der achtstündigen Heimfahrt mit dem Bus, die uns noch bevorstand. Aber auch die war in Ordnung mit der ganzen Klasse zusammen. Allen schien die Klassenfahrt sehr gut gefallen zu haben und so bleibt die neunte Klasse gut in Erinnerung.

Valentin Weyers