Frau Acht empfing uns gut gelaunt für unser Interview in der fünften Klasse im Mittelstufengebäude. Sie betreut die Klassen 5 und 6 unserer Schule.

Sie erzählte uns, dass sie 32 Jahre alt ist. Sie stammt aus Mönchengladbach, studierte ein Jahr in den Niederlanden und lebte eine Zeit in Düsseldorf. Sie hat zwar keine eigenen Kinder, trotzdem verbringt sie gerne und viel Zeit mit ihrer Familie und den Kindern ihrer Geschwister und mit den Freunden, die über ihr in einer WG wohnen. Ihre beruflichen Kenntnisse sammelte sie bis jetzt hauptsächlich im sozialen Bereich.

Auf die Frage, was sie bis jetzt schon alles beruflich gemacht hat, antwortete sie: „Ich habe ein FSJ im Krankenhaus auf der kinderneurologischen Station gemacht. Das war mein erster richtiger Job“. Außerdem hat sie für eineinhalb Jahre in einer Ogata an einer staatlichen Grundschule gearbeitet. Dann absolvierte sie eine dreijährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin mit praktischer Tätigkeit im BeWo für Menschen mit Suchterkrankung. Danach arbeitete sie für fünf Jahre im Wohnheim für Menschen mit Behinderung bei der AFBJ, gleichzeitig hat sie studiert. Im Studium hat sie eine Ausbildung zur Erlebnispädagogin gemacht und erlebnispädagogische Klassenfahrten betreut. Sie studiert Sozialarbeit, sie hat aber eine kleine Pause gemacht und nimmt das Studium ab Januar 2022 wieder auf. In der Corona-Zeit ist es ihr sehr schwer gefallen sich selbst zu strukturieren und zu organisieren, weil sie noch nebenbei einen Job hatte, dadurch ist das Studium in dieser Zeit in den Hintergrund gerückt. 4-5 Klausuren und die Bachelorarbeit liegen noch vor ihr.
Frau Acht erklärte uns, dass sie die Kinder der 5. und 6. Klasse betreut. Wenn diese um 13:30 Uhr vom Unterricht kommen, gehen sie als erstes zusammen mit den Betreuern in der Cafeteria mittagessen. Danach machen sie gemeinsam Hausaufgaben und wenn das erledigt ist, gehen sie zusammen in die Ogata und machen das, worauf die Kinder Lust haben. Zum Beispiel backen, basteln, Spiele spielen oder zusammen rausgehen. In der Adventszeit gibt es normalerweise um 16:00 Uhr Tee und Kekse, dabei zünden sie die Kerzen auf dem Adventskranz an, um etwas zur Ruhe zu kommen. Um 16:30 Uhr werden die Kinder dann spätestens abgeholt.

Besonders an der Schule gefällt ihr, dass man viel selbst entscheiden kann und nicht alles nach einem bestimmten Muster abläuft. Das heißt zum Beispiel, dass ihr nicht genau gesagt wird, was sie machen muss. Allerdings sagte sie uns auch, dass es eine Herausforderung sein kann, wenn man alles selbst entscheiden muss, da es manchmal anstrengend sein kann. Außerdem gefällt ihr die Schulgemeinschaft, und dass die Klassen untereinander gut miteinander klarkommen.

Frau Acht verbringt ihre Freizeit gerne mit Zelten, spielt Cello in einer Band und baut einen Bus um, den sie sich gekauft hat.

Merle, Charlotte S., Hadi und Tyler aus Klasse 9