Am 21.3.2023 durfte ich die 3. Klasse zu ihrem Ausflug in die Theaterwerkstätten nach Krefeld begleiten. Nach einer kurzen Busfahrt sind wir gut und in voller Erwartung in Krefeld angekommen. 

Die Theaterwerkstatt teilt sich in unterschiedliche Bereiche auf. Zu Beginn unseres Rundgangs starteten wir mit der Schreinerei, wo das Grundgerüst des Bühnenbildes entsteht. Für die Kinder war es überwältigend, wie groß so ein Bühnenbild sein kann. Verständlicher wurde es für die Kinder, wenn man sich in die letzte Reihe des Theaters denkt und von da aus auf die Bühne schaut. Damit die kleinste Person in der letzten Reihe auch jede Kleinigkeit auf dem Bühnenbild sehen kann, bedarf es Größe.

Anschließend erkundeten wir den künstlerischen Bereich des Plastizierens. Hier entdeckten wir, wie für individuelle Kostüme und Dekorationen einzelne Elemente aus Ton, Kartonage, Styropor und vielen weiteren Materialien gezaubert wird. Die Kinder waren begeistert von der Vielfalt der Materialien und der Kreativität, die in jedem Element steckt. Besonders aufregend war für die Kinder der Moment, als sie einen Drachenkopf aus einem früheren Stück anprobieren durften, der auf einem Fahrradhelm befestigt war. Sie waren erstaunt, wie leicht der Drachenkopf trotz seiner Größe war.

In der hauseigenen Schlosserei konnten wir hautnah erleben, wie metallische Gegenstände für das Bühnenbild gefertigt werden. Die Kinder waren beeindruckt von den verschiedenen Maschinen und Werkzeugen, die hier zum Einsatz kommen. Sie staunten besonders über die Erzählung einer runden, beweglichen Treppe eines früheren Stückes. Unser nächster Halt war die Schneiderwerkstatt, in der ausgefallene und einzigartige Kostüme und Requisiten entstehen. Die Kinder staunten nicht schlecht über einen gefüllten Kissenbezug in Form einer Wurst, der den Namen „Star Wurst“ trug. Diese kreative Idee zeigte, dass selbst alltägliche Gegenstände auf humorvolle Weise in ein Bühnenbild integriert werden können.

Der Höhepunkt unseres Ausflugs war das gezeichnete Bühnenbild. Angepasst an das Stück, wird hier auf Stoff ein künstlerisches Bild geschaffen. Die Kinder staunten über die Größe des auf Stoff gemalten Bildes und die künstlerischen Techniken, die zur Erstellung verwendet wurden. Zum Erstellen des Bildes gab es zum Beispiel menschengroße Zirkel mit Kohlestücken, eine Sprühpistole mit Farbe, lange Stiele mit Bürsten als Pinsel und viele einzigartige Hilfsmittel.

Die Kinder durften im Anschluss selbst künstlerisch tätig werden und auf einem großen Plakat gemeinsam ein Kunstwerk erschaffen. Ihre individuell gestalteten Bilder hat die Theatermalerin Andrea für uns eingerahmt und somit eine unvergessliche Erinnerung geschaffen.

Nachdem wir alle Bereiche der Theaterwerkstatt erkundet hatten, stärkten wir uns bei einem gemeinsamen Picknick. Dabei tauschten die Kinder ihre gesammelten Eindrücke aus und erzählten begeistert von ihren Erlebnissen.

Anschließend traten wir die Rückfahrt zur Schule an, wobei die Kinder weiterhin von den spannenden Erfahrungen des Tages schwärmten.

Franziska Birt