Lässig sitzt Dominic Bitzer vor unserer 9. Klasse und antwortet interessiert und gelegentlich amüsiert auf unsere Fragen. Manchmal geht er auch auf einzelne Schüler und Schülerinnen zu und hockt sich vor sie, um die Fragen in der Atmosphäre eines persönlichen Gespräches auf Augenhöhe zu beantworten. All das mit seinem üblichen Strahlen, so wie wir ihn als unseren Lehrer für Deutsch, POL (Praktisch-orientiertes Lernen) und Philosophie kennen.
Natürlich interessieren wir uns für Herrn Bitzers Leben. Da stellt sich uns vor allem die Frage, ob er schon immer Deutschlehrer werden wollte. Wir erfahren, dass dem nicht so gewesen sei. Er mochte zwar schon immer das Fach Deutsch, doch sein damaliger Deutschlehrer war nicht der Netteste. Dies ließ Herrn Bitzer aber nicht davon zurückschrecken, in seinem späteren Berufsleben Deutschlehrer zu werden. 
Seine Schulzeit sah insgesamt anfangs gar nicht so positiv aus. Er beschreibt mit einigen Beispielen, wie sein Bruder die ganze Lehrerschaft verärgerte. Auch Dominic Bitzer selbst trat anfangs in die Fußstapfen des Bruders. Doch er schaffte es noch, die Kurve zu kriegen, so dass er trotz zunächst schlechter Noten das Abitur bestand. Sein Lieblingsfach in der Schule war Niederländisch. 
Nach der Schule studierte er sieben Jahre Psychologie, weil ihn interessierte, wie Menschen denken und empfinden. Aber auch den Bereich der Kriminologie fand er spannend. Das wäre für ihn ein attraktiver Plan B gewesen. 
Nach dem Studium war Herr Bitzer als Dozent für „Deutsch als Fremdsprache“ tätig. Allerdings gefiel ihm das Lernklima an staatlichen Schulen nicht. Irgendwann stand für ihn dann fest: „Entweder die Waldorfschule oder gar keine!“
Wenn Herr Bitzer Veranstaltungen an unserer Schule besuchte, fühlte er sich schon immer sehr wohl. So war er auch sehr glücklich, als er schließlich als Lehrer an unsere Schule kam – seine Traumschule, wie er sagt! Denn auf die Frage, wie ein idealer Schultag in seinen Augen aussehe, antwortet er: „Genau so wie alle Schultage an der Waldorfschule!“ 
In der nächsten Zeit muss Herr Bitzer noch seine Zusatzausbildung abschließen, bevor er dann mit abgeschlossener Waldorflehrerqualifikation an unserer Schule unterrichten kann.

Herr Bitzer ganz privat:
Herr Bitzer liebt Sport, geht in seiner Freizeit gerne ins Fitnessstudio und spielt mit Freuden Badminton. Außerdem interessiert er sich für die Sterne und beobachtet oft und gern den Sternenhimmel. In Zukunft möchte er am liebsten einmal eine Weltreise machen. „Ich möchte später nicht sagen, wo ich alles war, sondern wo ich nicht war.“ 

Sollte Herr Bitzer die Wahl haben, in einem anderen Land zu leben, würde er sich für Frankreich entscheiden, speziell für Südfrankreich. 
Auf die Frage: „Mit welcher Berühmtheit aus der Vergangenheit würden Sie gerne essen gehen?“ antwortet Herr Bitzer: „Ich würde gern mit Albert Einstein und Jesus Christus chinesisch essen gehen!“

Am Ende des Interviews gibt er uns Schülern und Schülerinnen und auch den Lesern und Leserinnen noch etwas mit auf den Weg: „Seid immer offen und probiert Neues!“

Das Interview führte die 9. Klasse.
Schlussredaktion: Luke Sturm, Oskar van Heemskerk, Valentin Weyers, Franz Glaw
Foto: Franz Glaw

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