Wegen des Virus C. fand die Veranstaltung nur für die erste, sechste und neunte Klasse und deren Angehörige statt!
Wie die Zwerglein so gern groß sein wollen und es ab und zu doch von Vorteil ist, klein zu sein, das führte die erste Klasse deutlich und stark vor, und dazu, wie sehr wir uns überlegen müssen, was wir uns wünschen! Wir Zuschauer konnten sehen, dass die Klasse schon viel gelernt hat, auch in der Eurythmie wurden zackige Zwerge und gefräßige Riesengesten gestaltet. Begleitet von wohltuenden Glockenspielklängen von Sascha Moirer gelang es, zuerst einen Kreis zu formen als Klasse und dann wieder aufzulösen.
Routiniert, locker und geschwind bewegte sich die sechste Klasse zu Klavierklängen auf der Bühne. Da konnten wir Zuschauer sehen, wie es weitergeht mit der Eurythmie. Abwechslungsreich zeigten vier Schülerinnen die Entstehung einer Puppe im Handarbeitsunterricht mit Texten, Fotos und vor allem „in echt“. Allen wird die „grausame“ Nadel im Gedächtnis bleiben, die das Auge stickt. Das Klassenorchester musizierte miteinander.                                                                                        
Im Vergleich wirken die Neuntklässler schon richtig groß. Sie spielten eine Szene aus „Wilhelm Tell“. Ein Aufatmen ging durch den Raum, als der Pfeil, schon fast abgeschossen mit einer Armbrust, per Engeltransport den Apfel erreichte. Improvisationen aus dem Musikunterricht in Tanz, Klavier-und Geigenspiel führten uns in eine düstere neblige Atmosphäre. Hier und beim russischen Gedicht standen schon einige ukrainische Schülerinnen mit auf der Bühne, die erst seit fünf Tagen unsere Schule besuchen. Eltern boten anschließend bei schönstem Wetter Süßes, Salziges, Glutenfreies, Veganes und Flüssiges an, so dass manche Familie noch ein Stündchen auf dem Schulhof blieb zum Austausch und Treffen. Sogar zwei ehemalige Klassenlehrerinnen waren dabei, Rebecca Kersting und Rita Radeke. Ein gelungener Start in eine alte/neue Tradition!

Text: Elisabeth Ziegler, Lehrerin DaF
Fotos: Alina Korziukov