Es war ein lang gehegter Wunsch, an unserer Schule eine Wandergruppe ins Leben zu rufen. Eine Wandergruppe, die raus in die Natur zieht, sich zu einer Gemeinschaft verbindet, das Abenteuer und die Schönheit in der Natur findet, sich selbst genügt und immer aufs neue Wege findet.

Genau diese Wandergruppe hat jetzt im Sommer das erste Mal zusammengefunden.

Schon einige Monate vorher haben wir in unserer Fuchsbauzeit angefangen, Pläne zu schmieden. Wir haben begonnen über dem Lagerfeuer zu kochen, gemeinsame Lieder zu singen und uns überlegt, was wir wirklich brauchen, wenn wir nur ganz wenig mitnehmen können. Wir, das waren Viola, Maggie und ich (Johanna) gemeinsam mit 16 Kindern aus den Klassen 5 und 6.

Am ersten Sommerferientag war es nun endlich so weit. Wir trafen uns mit einem gepackten Rucksack, Zelt und Kochgeschirr an unserer Schule. Von dort aus haben wir uns zu Fuß auf den Weg gemacht. Unser Ziel war ein Jugendzeltplatz in der Eifel, der ganz einfach ausgestattet war. Dies war nun unsere Bleibe für die kommenden zehn Tage.
Die romantische Vorstellung von unseren Wandertagen war bei diesem Anblick bei so manch einem schnell vorbei. Doch die Neugierde überwog und andere wiederum waren auch sofort in ihrem Element.

Über die Wandertage können wir so viel erzählen: von dem tollen Fluss, der direkt an unserem Zeltplatz lag, den bis zu 15 km langen Wanderungen, den Niederländern und der gemeinsamen Party, dem Dorfladen und der Verkäuferin, die uns Schokobrötchen vorbei gebracht hat, dem tollen Ruhrseen und dem Crêpe Mann, der eigentlich Lehrer werden wollte.
Vom Aufstehen um 04:30 Uhr und dem wunderbaren Sonnenaufgang, vom Essen über dem Feuer, von Freundschaft und Heimweh, von nassen Zelten, Kälte und warmen Kakao, von Sonne und reifen Blaubeeren, von Abschied, Wiedersehensfreude und vielem mehr.

Wenn ihr mehr erzählt haben wollt, fragt uns gerne, jeder wird etwas anderes erzählen. Es war eine wunderbare Zeit.

Im nächsten Jahr bitte wieder!

Johanna Sturm, OGATA