Die Ferienaktion des Sonnenhofes stand in diesem Jahr unter der Überschrift: „Um-Welt-Kümmern-Mensch“

Die Idee für das Thema entstand schon lange vor den Ferien. Impuls dafür war die Aktion “artgerechte Müllhaltung” von Sabine Mund in diesem Schuljahr. Im Team wurden die einzelnen Ideen zusammengetragen und diskutiert. 

Was passiert mit unserem Müll, wenn wir ihn wegschmeißen? Was können wir tun, um Müll zu vermeiden? Können wir nachhaltig Energie daraus gewinnen? Und wenn der Müll nicht vermieden werden kann, wie können wir mit dem von uns gesammelten Müll auf kreative Weise etwas Neues schaffen? Dazu sollten die Schülerinnen und Schüler Plastikmüll von zu Hause mitbringen. 

In den ersten Tagen waren sie vollauf damit beschäftigen Windspiele und Wasserräder aus dem mitgebrachten Müll zu bauen. In der zweiten Woche sollten dann Trash-Skulpturen entstehen. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und die Ergebnisse sind wirklich toll geworden: Bei der Abschlussausstellung gab es kleine und große Müllskulpturen, Wind- und Wasserräder, Schmuck, Dekoration und Bilder aus Müll zu sehen. 

Frau Sybille Sender, unsere Anerkennungspraktikantin, zauberte zwischendurch mit einigen Schülern leckere Mahlzeiten mit frisch geernteten Erzeugnissen (Mangold, Salat und frische Kräuter) aus unserem Schulgarten. 

Ein Highlight des Ferienprogrammes war eine Kanutour auf der Niers. Fast wäre die Tour im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen, weil der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung heraus gegeben hatte. Das Unwetter zog aber großräumig an uns vorbei und wir bekamen außer einem bisschen Regen auf dem Hinweg nichts ab. 

Ein weiteres Highlight war der Ausflug ins Klärwerk.  Am Anfang überwog die Skepsis, ob man dort nicht nur zu sehen bekommt, was wir täglich den Abfluss herunter spülen.

Damit fing es auch an, aber das gehörte eben einfach dazu. Günther, berenteter Ingenieur des Neuwerker Klärwerkes, führte uns durch das Klärwerk und erklärte anschaulich, wo das schmutzige Wasser ankommt, wie es von grob bis fein gefiltert und dann mit Hilfe von Bakterien wiederbelebt wird. Trinkwasser ist es dann noch nicht, aber es kann bedenkenlos der Niers zugeführt werden. 

Wir erfuhren, dass die ersten Anlagenteile bereits in den dreißiger Jahren errichtet wurden und dass der sogenannte „Faulgasturm“ mit einer Höhe von 45 Metern der höchste Punkt der Anlage ist. Von dort aus hatten wir einen ganz besonderen Blick über die komplette Anlage. 

Rückblick der Kinder: 

Enno hat der Ausflug zum Klärwerk und das Bauen mit dem Müll besonders gut gefallen. „Ich baue sowieso immer sehr gern. Deswegen hat mir das am meisten Spaß gemacht.“