Es ist 8:00 Uhr morgens. Die Kinder aus der Notbetreuung sitzen mit uns in einem großen Kreis in der Turnhalle beisammen. In der Mitte leuchtet eine Kerze und begleitet uns in den Tag hinein.

Wir wärmen unsere Körper auf, machen Yoga, erzählen uns Geschichten und spielen Spiele: “Wir packen unseren Koffer” …bleiben natürlich in der Turnhalle.

Auch gibt es Morgende, da hält uns niemand drinnen. Denn wenn es geschneit hat, zieht uns Alles nach draußen. Wir bauen Schneemänner, machen eine Schneeballschlacht und fahren Schlitten.

Nach unserem Morgenkreis frühstücken wir gemeinsam in den Ogataräumen. Erst sprechen wir den Morgenspruch und auch die Zeugnissprüche sind dabei. Es ist ein wenig, wie an Schultagen. Denn nach dem Frühstück teilen sich die Kinder in drei Gruppen auf und erledigen ihre Schularbeiten, die sie jeden Abend von ihren Lehrern zugeschickt bekommen.
Es ist erstaunlich ruhig in den Räumen und die Kinder schauen selbst, wann sie kleine Pausen benötigen.

Auch wenn die treuen Klassenkameraden fehlen, finden sich neue Freundschaften und Spielgemeinschaften, die sonst nicht zusammen gefunden hätten. Es wird gespielt, getobt, erzählt und auseinandergesetzt.
Wir töpfern, malen Aquarelle, basteln Traumfänger und so manches Kind freut sich über die ungeteilte Aufmerksamkeit, die es über einen längeren Zeitraum von einem Erwachsenen bekommt.

Man hat den Eindruck, die Kinder fühlen sich wohl. Und das ist schön!

Trotzdem freuen wir uns wieder auf einen gemeinsamen Alltag mit allen Kindern aus der Ogata, bis hoffentlich ganz bald.

Eure Ogata, auch manchmal Notbetreuung