“Ich lebe diesen Beruf” – Musiklehrerin Elena Satsukevych berichtet:

Schon seit einer Viertelstunde sind wir an diesem Karnevals-Freitag virtuell zusammen und warten auf unsere Musiklehrerin, die, ganz unüblich, tatsächlich ein paar Minuten zu spät erscheint. Dann erfahren wir auch den Grund: sie musste sich für dieses Interview erst aus ihrem Dinosaurier-Kostüm schälen, um einen seriösen Eindruck zu vermitteln. “Schade eigentlich”, denken wir. Aber das Interview wird auch so recht interessant.  

Schon mit 7 Jahren bekam Frau Satsukevych ihre erste Klavierstunde. Sie meint, dass ihr der Job als Lehrerin schon vorherbestimmt war, da sowohl ihre Mutter als auch ihre Großmutter und auch noch die Tante als Lehrerinnen in der Ukraine tätig waren. Sie fand es auch immer toll, dass Kinder zu ihr nach Hause kamen, um irgendwelche Projekte mit der Mutter zu besprechen.

Aber zunächst einmal wurde Frau Satsukevych Konzertpianistin und Klavierlehrerin.
Sie ging nach 8 Semestern an der Musikfachhochschule auf die pädagogische Universität und studierte dort 6 Semester Musik-Pädagogik. Danach meinte sie, dass sie Konzertpianistin werden will und wechselte deswegen zur Musikhochschule.

Frau Satsukevych kam als Au-pair für ein Jahr zuerst 2001 nach Deutschland. Nach der Heirat 2005 kam sie wieder ins Land und lebt seitdem in Korschenbroich. Sie machte eine Ausbildung als Bürokauffrau und lernte Multimediadesign, bevor sie sich ihrem eigentlichen Beruf widmete.
Elena Satsukevych schätzt an ihrem Beruf die Kreativität, die Arbeit mit den Schülern und die Lenkung in die hoffentlich richtige Richtung.

Die von ihrem Job begeisterte Musiklehrerin findet es jedoch schwer, die Schüler zu benoten und ist sehr mitfühlend und versucht immer zu helfen, wenn es Probleme gibt zwischen den oder mit den Schülern. Die Probleme oder Sorgen der Schüler beschäftigen sie auch noch zu Hause. Frau Satsukevych spricht aus dem Herzen “Ich lebe diesen Beruf“.

Sie steckt viel Kraft und Mühe in ihren Beruf als Lehrerin und sucht sich mitunter auch Anregungen und Tipps bei ihren eigenen Kindern. Sie überlegt immer, wie sie ihren Unterricht perfekt gestalten kann.

Frau Satsukevych erwähnt noch, dass sie mehr Freude daran hat, die älteren Kinder zu unterrichten. Sie hat das Gefühl, dass sie durch die höheren Klassen mehr Verbindung zum Leben hat. Sie kann diesen Unterricht deutlich kreativer gestalten. Doch das heißt nicht, dass sie die unteren Klassen weniger mag!

Frau Satsukevych bestätigt, dass der Distanzunterricht inzwischen gut läuft.

Netterweise bekamen wir dann doch noch das Dinosauerier-Kostüm zu sehen.

Geschrieben von Carlotta Spies, Frederike Kurth und Noah Campregher (Schüler der Klasse 9B)