Die Erleichterung des einen ist der anderen „Etikettenlabor“. Angekündigt war es schon lange, das überarbeitete Lollitestverfahren 2.0. Nachdem die letzten Weihnachtsplätzchen verzehrt und die Heiligen Drei Könige noch nicht an der Krippe angekommen waren, ergriff uns in der Unterstufe die Frage aller Fragen: Wie kommen denn die Etiketten für die Einzelproben zeitnah an die Teströhrchen?

Schnell war klar: Wenn wir an den Testtagen nicht ab 5 Uhr morgens in der Klasse sitzen wollen, müssen wir vorarbeiten. So trafen wir Unterstufenlehrer uns am letzten Ferienwochenende in der Schule und beklebten Röhrchen. Da das Labor immer für zwei Wochen im Voraus das Material schickt, konnte jede Klassenlehrerin vier Sätze Teströhrchen, Pooltests und dazugehörige Tüten bekleben.

Aus dieser Arbeit lassen sich sicher auch schöne Rechenaufgaben machen: z.B. Wie viele Teströhrchen sind nach zwei Wochen in der Klasse 4 verbraucht worden? Die Klasse 1 hat nur noch 51 Röhrchen im Karton. Wie lange kann sie noch testen? Die Klasse 3 hat 45 Röhrchen, testet aber nur mit halber Klasse, da der Rest in Quarantäne ist. Wie oft kann getestet werden? Klasse 2 muss auf einmal jeden Tag testen, reichen die letzten 100 Röhrchen bis zum Donnerstag aus?

Hauptsache – wir verlieren nicht den Humor. Nächsten Freitag ist alles aufgebraucht, dann geht es auf’s Neue los im „Etikettenlabor Unterstufe“. Und wenn sie wissen, dass wir in der Unterstufe ca. 120 Kinder zweimal die Woche testen, dann kennen sie auch die Anzahl der Etiketten. Ariane Bühl, Klasse 4